Logo Kanton Bern / Canton de BerneNeubau Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt

Projektwettbewerb

Im Projektwettbewerb zum Neubau des Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamtes (SVSA) am Standort Buechlimatt in Münchenbuchsee hat das Projekt «Einer für alle» das Rennen gemacht. Das Siegerprojekt besticht durch effiziente Betriebsabläufe und eine lichtdurchflutete Holzkonstruktion, in der vom Amtssitz mit Büros und Seminarräumen über Fahrzeugprüf- und Schalterhallen alles unter einem Dach Platz findet.

Im Januar 2021 hat das Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern (AGG) einen Projektwettbewerb für den Neubau des SVSA in Münchenbuchsee lanciert. 30 Teams haben ein Projekt eingereicht. Am 10. Dezember 2021 wurde das Siegerprojekt der Öffentlichkeit präsentiert. 

Komplexe und herausfordernde Aufgabe
Alle Planerteams haben sich intensiv mit der anspruchsvollen Aufgabe auseinandergesetzt und vielfältige Projektideen präsentiert. Die Herausforderungen für die Wettbewerbsteilnehmenden bestand beispielsweise in der Vorgabe, einen nachhaltigen, möglichst unterhaltsarmen Holzbau zu realisieren, der die komplexen betrieblichen Prozesse des SVSA optimal berücksichtigt und sich in die ländliche Umgebung am Dorfrand einfügt. Die Komplexität der Aufgabe sowie das nicht alltägliche Themenfeld inspirierten die Planerteams zu kreativen und interessanten Ansätzen. 

Breit abgestütztes Preisgericht
Das Preisgericht bestand aus Fachpreisrichterinnen und -richtern aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen sowie Sachpreisrichterinnen und -richtern darunter Vertreterinnen und Vertreter des Kantons Bern, der Burgergemeinde Münchenbuchsee, der Gemeinde Münchenbuchsee und des Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamts. Ein mit Fachspezialistinnen und -spezialisten besetztes Expertenteam unterstützte das Preisgericht bei der Entscheidungsfindung. 

Neubau SVSA: Siegerprojekt «Einer für alle»

Nach mehreren Jurierungsrunden hat sich Preisgericht einstimmig für das Siegerprojekt «Einer für alle» des Zürcher Planerteams ARGE STUDIOMORI Architektur + Städtebau und KNTXT Architekten entschieden.

Blick von den künftigen Wartebereichen auf die Prüfhallen. Auf der rechten Seite, bereits in den Hang integriert, liegt der Haupteingang mit Schalterhalle. ARGE STUDIOMORI & KNTXT

Das Team des Siegerprojekts

Architektur: ARGE STUDIOMORI Architektur + Städtebau GmbH, Zürich / KNTXT Architekten GmbH, Zürich

Landschaftsarchitektur: Schmid Urbscheit Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich

Bauingenieur: WaltGalmarini AG, Zürich

Blick vom Obergeschoss der Schalterhalle auf einen der zwei begrünten Innenhöfe. Die rundum verglaste Holzkonstruktion lässt viel Tageslicht einfallen. ARGE STUDIOMORI & KNTXT

Effiziente Abläufe, kurze Wege

Eine durchdachte Organisation der Räume hält die Wege kurz und ermöglicht effiziente Betriebsabläufe: Expertenräume, Prüfhallen, Schalterhallen und Büros sind schnell zu erreichen und können bei Bedarf neu angeordnet, der Bürotrakt sogar erweitert werden. Die unterschiedlichen Nutzergruppen des SVSA werden zu einer Einheit zusammengeführt. Dank Rundumverglasung, Oberlichtern und begrünten Innenhöfen im Obergeschoss fällt viel Tageslicht ins Innere des Gebäudes. Das steigert die Aufenthalts- und Arbeitsqualität.

Nachhaltiges Gebäude mit viel Holz

Akzente setzt das Siegerporjekt auch bei der Nachhaltigkeit. Das neuen SVSA wird im Minergie-P-Eco-Standard gebaut. Eine zentrale Vorgabe des Kantons war es zudem, das Projekt in Holz zu konzipieren und zu konstruieren. Dem Planerteam ist es gelungen, diese Vorgabe in ästhetisch überzeugender Art und Weise zu erfüllen.

Grosszügiger Grüngürtel, offengelegter Bach

Zur Attraktivität der gesamten Buechlimatt werden auch die begrünten Aussenflächen und die die Öffnung und naturnahe Gestaltung des bisher unterirdisch verlaufenden Baches entlang des SVSA- Areals bis zur Kantonsstrasse beitragen. Amphibiengewässer und weitere Strukturen werden die Ansiedlung von Flora und Fauna begünstigen und damit die Biodiversität fördern.

Visualisierung des freigelegten Baches mit den Strukturen zur Förderung der Biodiversität. Quelle: RISTAG Ingenieure / Infrakom AG

Weitere Informationen

Seite teilen